Skip to main content

SPD Bous fordert Sicherheitspartnerschaft

Sicherheit und Ordnung sind ein vieldiskutiertes Thema in Bous, spätestens seit CDU-Innenminister Klaus Bouillon 2019 die Polizeiinspektion in Bous geschlossen hat. Reaktionszeiten und Präsenz der Polizei sind seither in der Wahrnehmung vieler Bürgerinnen und Bürger gesunken. Lisa Holz, SPD-Fraktionsvorsitzende: „Die CDU ist unglaubwürdig, wenn sie jetzt wieder eine PI fordert. Die CDU war es, die das abgeschafft hat. Natürlich würden wir uns auch eine eigene PI wünschen, aber realistisch gäbe es dafür aktuell gar nicht genügend Personal. Die SPD-Landesregierung hat die Wende beim Personal eingeleitet, aber Ausbildung braucht auch Zeit.“

Die SPD Bous schlägt daher zunächst die Gründung einer Sicherheitspartnerschaft zwischen Verwaltung, Orts-, Vollzugs- und Bundespolizei auf kommunaler Ebene vor. Dies soll auch Ziel eines SPD-Antrags im Gemeinderat noch im Juni sein. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD Bous Gerd Guldner, selbst Polizist, erklärt: „Eine solche Partnerschaft kann zum Beispiel darin bestehen, gemeinsame Kontrollen von Ordnungsamt und Vollzugspolizei durchzuführen, um der Vermüllung unserer Gemeinde Einhalt zu bieten. Ziel ist die Kriminalitätsverhütung, um Sicherheit und Ordnung in der Gemeinde zu verbessern.“ Vorbild könnten die zahlreichen bereits bestehenden Sicherheitspartnerschaften etwa in Sulzbach, Dillingen, Merzig oder Losheim am See sein.

„Wir wollen gemeinsame Strategien entwickeln und umsetzen, um Kriminalität und andere Sicherheitsprobleme anzugehen, die Lebensqualität zu steigern und das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde zu stärken. Eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei, Informationskampagnen und kriminalpräventive Informationsveranstaltungen können ein sichereres Bous schaffen. Auch die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Partnerschaft teilzunehmen und agieren mit „Jedermannsrechten“ für das Gemeinwohl. Sie informieren Polizei und Behörden, wenn sie Gefahrenlagen erkennen oder strafrechtlich relevante Taten beobachten“, so Guldner.