Streit um Arbeitszeitverkürzung – SPD-Arbeitnehmer fordern Unternehmensverbände auf im Tarifkonflikt mit der IG Metall ihre Blockadehaltung aufzugeben

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) Saar fordert die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie auf sich der dringend notwendigen Modernisierung der Arbeitswelt nicht länger zu verweigern. „Statt fremdbestimmter Flexibilität brauchen wir mehr Selbstbestimmung über die Arbeitszeit durch die Beschäftigten“, so der Vorsitzender der AfA Saar Dr. Luitpold Rampeltshammer. Die AfA begrüßt daher die Forderung der IG Metall nach kurzzeitiger Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden.
Ein möglicher Tariferfolg müsse dann dazu führen dieses Recht auf alle Arbeitnehmer in Deutschland auszuweiten. Weiter fordert die AfA Saar in dieser Frage neben einer schrittweisen allgemeinen Verkürzung der Wochenarbeitszeit die Weiterentwicklung der betrieblichen Mitbestimmung. So müsse die Mitbestimmungsrechte von Belegschaften und Betriebsräten in Fragen der Arbeitszeitgestaltung ausgebaut werden.
„Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt und die damit einhergehende Verdichtung von Arbeit mache es nötig gegenzusteuern“, so Rampeltshammer. Die Forderung der IG Metall nach befristeter Arbeitszeitverkürzung gibt eine erste Antwort auf die Modernisierung der Arbeitswelt, denen sich die Unternehmen nicht länger verschließen dürfen.


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